Kleid gefunden? Schuhe auch? Dann heißt es im nächsten Schritt: Frisur und Make-up festlegen. Klar, Schnitt und Stil des Kleids geben bereits die Richtung vor, aber es gibt doch noch immer eine Vielzahl möglicher Variationen – ich habe allein drei Frisuren und zwei Make-ups ausprobiert, mehrmals meine ursprüngliche Vorstellung revidiert und meine Stylistin vermutlich an den Rand des Wahnsinns getrieben, bis ich schließlich sicher war: Ja, das ist es.
Weil ich weiß, wie schwierig die Entscheidung fürs Styling sein kann, will ich euch gern öfter Inspirationen zeigen, damit ihr verschiedene Möglichkeiten vergleichen könnt. Los geht’s mit einem styled shoot, mit dem die Münchner Make-up-Artistin Ina Rudi gemeinsam mit der Fotografin Carolin Völker eine ganz eigene – und wie ich finde recht mutige – Brautstyling-Interpretation umsetzte. Das Thema: die bayerischen Farben blau-weiß und ein dramatischer Klassiker, die Smokey Eyes. Das Ergebnis: anders, modern und einfach spannend!
„Wir wollen mit diesem Look zeigen, was mit Make-up alles möglich ist, wie sehr ein dramatisches Augen-Make Up einen Look beeinflussen kann, und dass es nicht immer nur der natürliche Look sein muss für Bräute (auch wenn dieser wunderschön ist, wenn er zur Braut passt)“, sagt Fotografin Carolin. Wenn ihr mehr über sie erfahren wollt, schaut doch mal im Artikel über eine eine rockige Landhochzeit vorbei, wo ich sie neulich näher vorgestellt habe.
Und was sagt die Stylistin? „Leider zeigen nur wenige Bräute Mut zur Farbe. Ich muss zwar zugeben, dass ich einerseits ein großer Fan von typischen Braut-Make ups in charmanten Braun- oder Rosétöne bin. Gleichzeitig liebe ich es aber auch, beliebte Trends auch für die moderne Braut umzusetzen! Mein Ziel bei diesem Shooting war, die Schminktechnik der Smokey Eyes mit dem bayrischen Blau zu kombinieren. Ich habe mich daher zusätzlich noch für eine abgewandelte Form der klassischen Smokey Eyes entschieden: Die intensive Betonung beschränkt sich auf das obere Lid. Im Gegensatz dazu habe ich unter dem Auge einen hellen Ton verwendet. Das öffnet das Auge optisch noch mehr und setzt ein Highlight auf das Make-up.“
Und damit sage ich: Bilder anschauen, inspirieren lassen – und vielleicht mit der eigenen Stylistin überlegeben, ob das nicht auch eine Option sein könnte. Ich persönlich finde ja, ein solches Make-up passt vor allem zu einer opulenten Feier und zu Bräuten, die sich trauen, abseits des Mainstream einen ganz eigenen Akzent zu setzen.
Was meint ihr? Kommentare sind immer willkommen!