Zeit. Viiiiiel Zeit. Für einander, für die Familie, für die Freunde, für den Moment. Ich kann euch nur raten: Wenn es irgendwie geht, dann nehmt sie euch! Feiert eure Hochzeit über mehrere Tage, das entspannt die ganze Sache ungemein. Wie das aussehen kann? Zum Beispiel ziemlich sportlich. Denn hei, wofür haben wir hier im Alpenraum schließlich Berge? Für die Postkartenidylle, ja, schon klar. Aber manch einer soll die Gelegenheit ja auch nutzen, um die Ruhe und den Blick ins Tal zu suchen. Also dann: Rauf mit den 90 Gästen auf den Berg im Salzburger Land, Wanderstiefel geschnürt, Mountainbikes aufgepumpt und ab dafür. Sportlich mit rund zehn Kilo Ausrüstung bepackt und tapfer mitgewandert bei dieser Almhochzeit ist die Münchner Fotografin Jelena Moro, die auch privat öfter mal Bayerns Gipfel erklimmt…
Vier Tage dauerte die unkonventionelle Hochzeit, angefangen von einem gemeinsamen Abend mit Familie und Trauzeugen über die standesamtliche Hochzeit im Heimathaus-Skimuseum in Saalbach-Hinterglemm und tags darauf zunächst die gemeinsame Wanderung und anschließend eine Freie Trauung auf der Terrasse eines Berggasthofs bis zum Abreisetag. Die Braut erzählt: „Die Hochzeit über mehrere Tage zu feiern, war einfach nur super. Viel Zeit, um sie mit vielen der Gäste ausgiebig zu verbringen. Die erste Nacht im engen Familienkreis und den Trauzeugen war besonders schön und ein perfekter Einstieg in unser wichtiges Wochenende. Bei der Wanderung hatten wir zu zweit etwa 25 Minuten, wo wir noch einmal durchatmen konnten. Allgegenwärtig ist für uns das Thema Berg: Antrag in Österreich mit Blick in die Berge nach einem Skitag. Der Bergstadl war unser Lieblingsziel beim Mountainbiken in Saalbach. Auf unsere Frage hin, ob wir auch am Bergstadl heiraten könnten, war die herzliche Reaktion darauf der mit ausschlaggebende Grund dafür, dass wir dort heiraten wollen. Die Familie Hasenauer hat uns während der vier Tage eine unvergessliche Zeit bereitet. Das Wetter (am Berg natürlich unberechenbar) war uns eigentlich sehr gut gesonnen. Am Samstag windete und regnete es zwar bei der Wanderung, bei der freien Trauung und beim Fotoshooting leider etwas, was der Stimmung aber in keinster Weise einen Abbruch tat. hat Im Gegenteil! Gerade bei der Trauung war es besonders atmosphärisch, da der Nebel und der Regen den Moment wahnsinnig besonders und „leise“ gemacht hat.“
Der Tag der Freien Trauung oder eine Almhochzeit mit Wanderung
Vor der Freien Trauung ging es vom Bergstadl aus mit allen Gästen über Stock und Stein. Wer wollte, nahm das Mountainbike mit und rauschte anschließend zurück zum Bergstadl.
Getting ready im Berggasthof
Ungewöhnlich: Auch der Bräutigam ließ sich ein Styling nicht nehmen. Und die Braut bekam als Morgengabe ein paar entzückende Ohrringe von einer Münchner Goldschmiedin geschenkt – und Fotografin Jelena Moro hielt den Moment fest, in dem sie sich das Geschenk ihres künftigen Mannes im Spiegel ansah. Für mich: Ein preisverdächtiges Reportage-Foto.
Freie Trauung vor nebelromantischer Bergkulisse
Die Paarfotos
Die Hochzeitsfeier im Bergstadl
Hochzeitsfotografin: Jelena Moro, München
Location: Terrasse am Bergstadl, Hinterglemm
Brautkleid: Rembo Styling, gefunden bei Bridal Mitgift Lounge, München
Brautschuhe: Maripé
Schmuck: Juliane Krose, München
Trauringe: Juliane Krose, München
Anzug: Karl Lagerfeld
Bräutigam-Schuhe: Prime Shoes
Bräutigam-Accessoires: Uhr: Komono, Hosenträger: Hosenträgerplatz
Make-Up&Frisur: Privat
Brautstrauß: Privat
Floristik: Gärtnerei Lampert
Motto: Berg liebt Flocke