Trauringe von Skusa Schmuckgeschichten aus München – ein Werkstattbesuch

Ich bin ja so verliebt! Stundenlang könnte ich mir die Nase platt drücken an den Vitrinen im Atelier von Judith Lorenz alias Skusa Schmuckgeschichten. Die Goldschmiedin aus München macht einfach zauberhafte Ringe, Anhänger, Ketten, Ohrringe und Armbänder. Und als sie mich dann auf einen Besuch in ihr Atelier in der Nähe des Münchner Gärtnerplatzes einlud, da war’s endgültig um mich geschehen. Aber der Reihe nach:

Wer Judith in ihrem Atelier besuchen will, der muss schon sehr genau wissen, wo er hin will. Denn einfach so beim Schaufensterbummel die Auslage erspähen und in den Laden einfallen ist nicht: Versteckt in einem alten Hinterhof mit ziemlich viel Meister-Eder-Charme hat sich Judith ihre kleine Laden-Werkstatt eingerichtet. Antike Möbel und Vitrinen im Industriestil gekrönt vom zarten Licht einer klassischen Art Deco-Leuchte, dahinter eine alte Werkbank voller Goldschmiede-Utensilien, Skizzenblätter und einer Tasse Tee. Vor lauter verzückter „Hach! Wie toll!“-und-„Ohhh“-und-„Der ist ja waaaahnsinnig schööön“-Ausrufe meiner unbeherrschten Wenigkeit kommt Judith erst mal kaum zu Wort.

Erst die Frage nach einem Tässchen Espresso holt mich wieder auf den Boden zurück. Ich muss nicht ausführen, dass mich Judiths Schmuck einfach umhaut, oder? Die Ringe sind zart und kraftvoll zugleich, klassisch und doch modern interpretiert, funkelnd und doch nie überladen. Judith versteht es meisterhaft mit den Materialien zu spielen, mit Gold, Weißgold, Roségold, Platin und auch Silber, mit Perlen und Brillianten, mit matten und glänzenden Oberflächen.

Vor sieben Jahren fing die Wahl-Münchnerin nach der Ausbildung zur Goldschmiedin unter ihrem Mädchennamen Skusa an, eigenen Schmuck zu entwerfen. Inzwischen ist sie verheiratet, der alte Name aber gibt ihrem Label bis heute den Namen. Skusa, das klingt für mich wie ein Künstlername, fantasievoll und fast ein bisschen magisch. Wie die Schmuckstücke, die Judith fertigt.