Nach Locationsuche, Macaronsbacken und Ringkissen-DIY geht’s in der vierten Folge über meine eigene Hochzeit um ein Thema, das mich schier in den Wahnsinn getrieben hat. Viel hätte nicht gefehlt und ich wäre in den nächsten Papierladen marschiert und hätte diese einfachen rechteckigen Aufstellschildchen à la Konferenztisch gekauft, die Namen draufgepinselt und gut wär’s gewesen. Das Problem: Es gibt hundertundeine Möglichkeit, Namenskärtchen für Hochzeiten zu gestalten, die meisten davon aber sind wahlweise langweilig, bieder oder für den eigenen Hochzeitsstil ungeeignet. Ich wollte aber keinen Konferenztisch-Look, sondern etwas in Richtung Vintage.
Klar, es gibt diverse Möglichkeiten, Etiketten aus Kraftpapier oder weißem Karton zu verwenden und diese einfach an das Gastgeschenk zu binden. Das sieht zweifelsohne hübsch aus – aber für die Gäste ist ein senkrecht an einem Geschenktütchen herabhängendes Schild von zwei mal drei Zentimetern kaum zu entziffern. Auch Glass-Charms wären eine entzückende Alternative gewesen – aber ziemlich aufwendig herzustellen. Bei einer meiner Google- und Pinterest-Arien entdeckte ich dann aber schließlich ein kleines Helferlein mit großer Wirkung.
Motivstanzer nennen sich die Dinger, mit denen man aus Papier verschiedene Formen ausstechen kann. Ein Herz zum Beispiel, einen Schmetterling oder eben einen Kreis mit Wellenrand*. Rund 14 Euro kostete das knall-orangene Ding, für das ich mich letztlich entschieden habe. Es funktioniert im Prinzip wie ein Locher, nur dass man kein Loch ausstanzt, sondern eine Form – in meinem Fall eben einen fünf Zentimeter durchmessenden Wellenrand-Kreis. Als Papier verwendet habe ich Fotokarton in der Stärke 130 g/qm, auf den ich mit einem Laserdrucker die Namen gedruckt hatte. Anschließend musste ich nur noch die Kärtchen ausstanzen – fertig.
Tipp zum Nachmachen: Achtet darauf, zwischen den Namen genügend Platz zu lassen, damit ihr sie problemlos ausstanzen könnt.
Wenn ihr sehen wollt, wie ich selbst geheiratet habe, schaut in meiner Reihe „Die Hochzeit“ vorbei. Bereits erschienen sind:
- „Die Hochzeit, Folge 1: Auf der Suche nach der Location – Schloss Hofstetten bei Ingolstadt“
- „Die Hochzeit, Folge 2: Macarons selbermachen – inklusive Tipps, wie sie garantiert gelingen“
- „Die Hochzeit, Folge 3: Ein Ringkissen aus Moos oder das etwas andere DIY-Projekt“
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