Meine ungefilterte, erste Reaktion auf diese Fotos? Yihaaa! Gänsehaut! Echt jetzt! Ich gerate auch nach eineinhalb Jahren Hochzeitsbloggerei immer noch regelmäßig aus dem Häuschen, wenn mich solche Bilder erreichen. Reportagehaft, voller Emotionen, sinnlich. Fotografie in ihrer schönsten Form eben. Ich würde mich gar zu der Behauptung versteigen wollen, dass manche Hochzeitsfotos für sich betrachtet eigene, fotografische Kunstwerke sind.
Entstanden sind sie vor wenigen Wochen am oberbayerischen Schliersee. Er bedeutet für Fotografin Annett von Loeffelholz die Erinnerung an ihre eigene Hochzeit. Wenige Monate später ist sie gemeinsam mit Co-Fotografin Nicole Otto und einem ziemlich tapferen, kälteresistenten Team erneut zum Schliersee gefahren, um einen styled shoot zu inszenieren. Das Paar ist auch im echten Leben ein Paar, nur verheiratet sind die beiden noch nicht. Das Wetter: Ungnädig. Die Idee: Eine kleine Fotoserie mit inspirierenden Details, aber „ohne das große Feuerwerk, das sich am Ende eh kaum ein Paar leisten kann“, sagt Annett. Das Ergebnis? Zauberhaft.
Jetzt mal ehrlich: Das Thema Kosten
Annett sagt: „Ich möchte Paaren mit meinen styled shoots Ideen geben, die bezahlbar sind und auch in die Realität umsetzbar.“ Genau diesen Ansatz habe sie bei vielen Hochzeitsfotos vermisst, die so im Netz herumschwirren und Brautpaaren als Inspirationshilfe dienen sollen. Denn hei, lasst uns mal schonungslos ehrlich sein: 40.000 Euro und mehr sind nur wenige bereit für eine Hochzeit auszugeben.
Einer der teuersten Posten in der Gesamtrechnung ist stets das Brautoutfit. Also habe ich mal nachgefragt, welche Preise ihr zahlen müsstet, damit ihr am Ende so ausseht wie die Braut auf diesen Fotos:
– Für die Fotografin würden 1650 Euro anfallen (wenn sie euch sechs Stunden begleitet),
– für den verschlungenen Verlobungsring (Roségold mit Diamanten) 780 Euro.
– Das Brautkleid von White Silhouette schlägt mit 1200 Euro zu Buche,
– das Make-Up von Amelie Aigner inkl. Probetermin mit rund 230 Euro,
– der Haarschmuck von Kido design mit 72 Euro,
– Die Ohrhänger sind schlicht Modeschmuck und kosten um die 15 Euro.
Solltet ihr gerade bei den Preisen für Fotos und Brautkleid zusammengezuckt sein: Gemessen an den sonst üblichen Kosten bewegt sich dieser styled shoot am unteren Rand der Skala. Natürlich gibt es auch Fotografen ab 600 Euro und Brautkleider für 400 Euro, aber da vergleichen wir Äpfel mit Birnen. Denn die Qualität dieses styled shoots kann sich nach meiner Erfahrung mit weit höherpreisigen Dienstleistern messen.
Übrigens: Schaut mal in diesem Artikel vorbei, dort hatte ich euch vor einiger Zeit eine ganz detaillierte Kostenaufstellung für eine komplette Hochzeit zusammengestellt.
Aber jetzt genug von solchen Details. Lehnt euch zurück und genießt einfach diese zauberhaften, sinnlichen Bilder!
Das Shooting auf dem Bootssteeg
Der Brautstrauß
Brautschmuck, Styling und Frisur
Locationwechsel: Vom Bootshaus-Steg auf den Steg in den See
Umstyling: Offene Haare am Seeufer
Hinter den Kulissen: Das Making-of
Brautkleid: White Silhouette, München
Haarschmuck: Kido design, München
Haare und MakeUp: Amelie Aigner
Verlobungsring: Gilardy Jewels, München
Brautstrauß: Blütenwerkstatt, Feldkirchen