8. Januar 2016

Grafikdesigner, Online-Shop, selber basteln – oder die Hochzeitspapeterie zu Hause ausdrucken? Hmmm… also ich weiß ja nicht so Recht… Das soll funktionieren?! Ich wäre da ja mehr als skeptisch, ob Einladungskarte, Menü, Dankeskarte und das ganze Papeteriezeug am Ende nicht eher an einen missglückten DIY-Versuch erinnern würden. Aber gut: Nachdem das Thema „Kosten sparen“ ja regelmäßig in verlobten Haushalten diskutiert wird, habe ich für euch mal den Test gemacht und selber den Drucker angeworfen. In München stieß ich auf die Grafikdesignerin Eleanor Mayrhofer, die unter ihrem Label e.m.papers Designs zum Herunterladen anbietet, die dann am heimischen PC individualisiert und anschließend ausgedruckt werden können. Zur Wahl stehen diverse Designs: Ein bisschen Retro, ein bisschen Vintage, Blumen, florale Motive, aber auch ganz geradlinige Varianten. Gleich mehrere würden da für mich in die engere Wahl kommen, würde ich nochmal heiraten. Blieb die Frage: Wie schaut das Ergebnis aus, wenn ich’s zu Hause ausdrucke? Scheitert der Drucker vielleicht am hochwertigen, dicken Papier? Und wie klappt das mit der Personalisierung?

Eleanor sendete mir einen Link, unter dem ich die Designs herunterladen konnte. Entschieden habe ich mich für das Set Garden Party. Eleanor hat es ursprünglich für ihre eigene Hochzeit entworfen. Es kostet 139 Euro und beinhaltet wie die anderen Sets Vorlagen zu allem, was man so als Brautpaar an Papeterie brauchen kann. Dabei sind:

– die Save-the-Date-Karte
– die Hochzeitseinladung
– die Antwortkarte
– das Kirchenheft bzw. das Tagesprogramm oder den Ablaufplan
– die Menükarte
– die Namenskärtchen
– die Tischnummern
– die Sitzordnung
– die Dankeskarte.

Individualisierung und Druck

Die einzelnen Dateien öffnet man mit dem Adobe Acrobat Reader, mit dem sich dann auch die Textfelder individuell bearbeiten lassen. Dazu klickte ich einfach in ein Textfeld, gab meinen eigenen Fantasie-Text ein, fertig. Die Formatierung der Schriften bleibt wie in der Vorlage. Anschließend habe ich die fertigen Karten ausgedruckt. Verwendet habe ich weißes Papier mit 160 g/qm. Zum Vergleich: Normales Büropapier hat 80 g/qm. Mein Drucker ist ein einfaches Lasergerät für den Hausgebrauch.

Auf dem erste Foto dieses Beitrags seht ihr die von mir ausgedruckte und ausgeschnittene Papeterie. Wenn die Einladungskarten und Namenskärtchen und Dankeskarten frisch aus dem Drucker kommen und noch zugeschnitten werden müssen, sieht das so aus:

Test: Papeterie für die Hochezeit selber ausdrucken

Auf eine Din-A4-Seite passen also zum Beispiel zwei Einladungen und acht Namenskärtchen.

Tipp für den Druck zu Hause

Wenn ihr Sorge habt, ob euer eigener Drucker ebenfalls ein gutes Ergebnis liefert, ladet euch zuvor einfach eine kostenlose Testseite herunter und druckt diese aus. Bei e.m.papers findet ihr sie am Ende der jeweiligen Papeterieserie unter „Samples“. Dort stehen auch diverse Hinweise zum Druckvorgang, den Papierstärken und Anleitungen. Auch wenn die Reiternavigation in Englisch ist, lasst euch davon nicht verwirren – die Hinweise selbst sind in Deutsch geschrieben.

Mein Fazit

Es funktioniert! Erstaunlich gut sogar, selbst mit dickerem Papier. Ich war ehrlichgesagt überascht, wie sauber das Ergebnis aussieht. Wenn ihr vor der Wahl steht, die Papeterie in Auftrag zu geben oder selbst zu gestalten, dann vergesst aber nicht, dass ihr auch Zeit investieren müsst. Das Ausschneiden ging allerdings relativ schnell, weil zarte Linien vorgeben, wo man entlang schneiden muss. Und dann ist da noch die Kostenfrage: Die Designs können einzeln oder im Set heruntergeladen werden. Die Vorlagen für die Tischnummern kosten zum Beispiel 10 Euro, die Save-the-Date-Karte 22 Euro, das komplette Set 139 Euro. Hinzu kommen Druckertinte und Papier. Pro Din-A4-Blatt habe ich 45 Cent bezahlt.

Favoriten-Designs

Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, auch selbst den Drucker anzuwerfen, dann hätte ich hier zur Inspiration noch meine persönlichen Favoriten aus dem Shop von e.m.papers:

Frühlingshaftes Pastell: Watercoler Flowers

Hochzeitseinladung selber drucken

Hochzeitseinladung selber drucken

Hochzeitseinladung selber drucken

Hochzeitseinladung selber drucken

Glitter, bitte! Gold Dots

Hochzeitseinladung selber drucken

Hochzeitseinladung selber drucken

Hochzeitseinladung selber drucken

Blumiger Frühling: Botanical

Hochzeitseinladung selber drucken

Hochzeitseinladung selber drucken

Hochzeitseinladung selber drucken

Hochzeitseinladung selber drucken

Schimmernde Eleganz: Glamorous Gold

hochzeitskartenset-zum-selber-machen-glamorous-gold-set

Hochzeitseinladung selber drucken

Dankeskarte für die Hochzeit selber drucken

Hochzeitseinladung selber drucken

Grün-blaue Retro-Punkte: Peacock

Hochzeitseinladung selber drucken

Hochzeitseinladung selber drucken

hochzeitskartenset-zum-selber-machen-peacock-tischnummer

20er Jahre: Deco

Hochzeitseinladung selber drucken

Hochzeitseinladung selber drucken

Hochzeitseinladung selber drucken

Hochzeitseinladung selber drucken

Fotos: Hochzeitsgezwitscher (1-2), e.m.papers (Rest)

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  1. Wir werden bald eine Hochzeit feiern und möchten die Gäste per Brief einladen. Es war daher interessant hier zu lesen, dass man im Vorfeld eine Testseite drucken sollte, um zu sehen, ob die ganzen Maße stimmen. Ich denke, wir werden von einem Fachunternehmen die Briefe drucken lassen, damit uns mit dem Druck Arbeit abgenommen wird.

  2. Danke für die Tipps zu Hochzeitseinladungen. Wir überlegen, ob wir die Einladungen selber drucken. Aber dafür müssen wir den Drucker erstmal reparieren lassen. Gut zu wissen, dass man sich eine Testseite herunterladen kann, um den Druck zu testen.

  3. Es gibt so viel, was man bei der Planung von Hochzeiten achten muss. Insbesondere sind natürlich die Einladungen. Meine Schwester heiratet später dieses Jahr und sie bat mich und meine Frau um Vorschläge, wie das alles leicht und gut läuft. Ich habe ihr persönlich vorgeschlagen, die Einladungen drucken zu lassen. Dann ist das richtig gemacht und sie muss sich nicht darum kümmern.

  4. Für unsere Hochzeit möchten wir die Einladungen bedrucken lassen. Wir werden aber selber das Design entwerfen. Toll, dass man aber auch online Designs finden kann. Wir können uns immer inspirieren lassen.

  5. Wir wollen unsere Hochzeitskarten selber machen. Das wird sicherlich anstrengend aber gibt dem ganzen einen Persönlichen Touch. Wir wollen eine Stempel-Rolle anfertigen lassen mit einem schönen Blumen Design damit das ganze schneller geht. Die Designe Ideen finde ich richtig schön und so etwas ähnliches habe ich mir auch vorgestellt.

  6. Mein Freund und ich heiraten bald. Da sowas ja schnell mal teuer wird, möchten wir die Einladungen gerne selber drucken. ich denke es ist ein super Tipp, erstmal ein eine Testseite auszudrucken, um zu sehen wie es aussieht.

  7. Meine Cousine heiratet in einem Jahr. Sie möchte bald die Einladungen herausschicken. Danke für den Tipp, dass man den Druck und die Kopie der Karten zu Hause vornehmen kann und dass man im Vorfeld eine Testseite drucken sollte.

  8. Mein Freund und ich wollen heiraten und sind schon etwas an der Planung. Er hat mich zwar noch nicht gefragt aber das wird sicher in den nächsten Tagen passieren. Wir haben schon über Kleinigkeiten gesprochen wie zum Beispiel die Einladungskarten. Wir wollen etwas ganz besonderes und interessieren uns für den oder etwas gestempeltes. Es ist ein guter Tipp sich die Testseite herunterzuladen um zu wissen wie das dann am ende aussieht.

  9. Wir haben unsere Einladungskarten auch selbst gestaltet und gedruckt, inkl. Antwortkarten, Einlegeblatt und Briefumschläge. Papier und Umschläge haben wir in einem Schreibwarenladen für ca. 40 € gekauft. Eine Designvorlage (verschiedene einzelne png-Dateien) von etsy für rund 7 €. Damit habe ich dann die Karten selbst gestaltet. Die Umschläge und das Einlegepapier konnten wir auf Arbeit drucken und für unsere Einladungskarten waren wir in einem ganz normalen Copy Shop, da unser Papier strukturiert war und der Arbeitsdrucker damit nicht klargekommen ist. Die Druckkosten lagen bei 48 €. Für den Porto haben wir dann noch mal 38 € gezahlt. Und somit insgesamt 133 € für 40 Einladungen bezahlt.

    Meine Kollegin hat ihre Karten bei Sendmoments bestellt und wäre bei der gleichen Anzahl an Karten etwa bei 200 € gewesen. Es ist also schon günstiger, jedoch auch zeitaufwändiger. Und wenn man Papier benutzt, dass nicht strukturiert ist, spart man sich vielleicht auch die Kosten für den Copy Shop. Ich kann es nur empfehlen und würde es auch wieder machen 🙂

    LG
    Maria

  10. Sehr schöne Karten, danke für die Ideen! Wir sind auch gerade am überlegen ob wir unsere Karten selbst drucken lassen oder wir sie doch bestellen. Auf smartekarte.de kann man eigentlich auch ein Layout auswählen und danach Fotos, Zitate selber hinzufügen. Ganz selbergemacht ist es nicht, aber mindestens ein bisschen individuell. 🙂 Erstmal werde ich aber paar von Dir ausprobieren, wenn die gut werden, bleiben wir bei DIY, wenn nicht, haben wir immer noch Zeit welche zu bestellen.
    Danke nochmal für die tollen Ideen! 🙂

    VG

    Julia

  11. Nette Idee….. aber es scheint so als ob sämtliche Karten nur auf der Vorderseite bedruckt werden und es nie eine Karte mit zwei Seiten oder eine Klappkarte mit gar vier Seiten gibt. Das finde ich leider sehr, sehr unflexibel 🙁

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