Manche Hochzeiten haben es einfach, dieses spezielle Etwas, diese Leichtigkeit, diese Unbeschwertheit, diese Liebe, die einfach da ist und durch jedes Bild zu schimmern scheint. So wie bei diesen beiden, deren Tag mit Petra Fritzi Hennemann eine meiner Lieblingsfotografinnen festgehalten hat. Klassisch und kirchlich haben die zwei einerseits geheiratet, inmitten der Natur und an zwei einzigartigen Locations andererseits, mit einem sommerlich-bunten Farbkonzept, einer kleinen Wanderung quer durch Feld, Wald und Wiese und gleich mehreren Gelegenheiten, zuckersüße Paarfotos zu machen.
Ein Tipp vorab zur Suche nach eurem Hochzeitsfotografen
Falls ihr derzeit noch auf der Suche seid: Schaut euch unbedingt komplette Hochzeitsreportagen von echten Feiern eures Favoriten an! Erst da zeigt sich meines Erachtens, was euer Fotograf wirklich drauf hat. Denn anders als bei inszenierten styled shoots sind Licht, Emotionen und unvorhersehbare Entwicklungen im echten Leben nun einmal nicht steuerbar. Trotzdem muss euer Fotograf aber mit jeder Situation klarkommen und im richtigen Moment mit der richtigen Kameraeinstellung abdrücken. Ihr wollt das Ja-Wort ja schließlich nicht wiederholen müssen, nur weil der Fotograf leider gerade das falsche Objektiv aufgeschraubt oder die falsche Blende eingestellt hatte.
Ein Bilderbuch-Start in den Hochzeitstag
Aber zurück zur Hochzeit dieser beiden süßen Verliebten. Den Tag starteten die beiden getrennt voneinander in einem Hotel am Schliersee mit dem getting ready. Für alle, die neu dabei sind: getting ready ist Neudeutsch für das hochzeitsmorgendliche Ritual, bei dem sich Braut und Bräutigam meist im Kreise ihrer Eltern, Geschwister oder Trauzeugen in Schale werfen. Die Stylistin ist vor Ort, oft gibt’s ein Gläschen Sekt gegen die Aufregung, und zur Krönung des Vormittags schlüpft Frau schließlich ins Brautkleid.
Anschließend sehen sich beide zum ersten Mal als Braut und Bräutigam – first look heißt das Stichwort zu diesem intimen Moment mit erstem emotionalen Höhenflug-Potential.
Paarfotos, erster Teil
Noch vor der Trauung Paarfotos machen? Das mag für euch vielleicht schwer vorstellbar sein, aber ich kann euch aus eigener Erfahrung nur raten: Tut es! Ihr erspart euch damit den Druck, wartende Gäste allzu lange zurücklassen zu müssen. Übrigens: Kleines Detail am Rande, achtet mal aufs Farbkonzept und wie sich selbst der rote VW Käfer einfügt! Das Konzept haben die beiden sich selbst überlegt, und jetzt ratet mal wie: „Über verschiedene Hochzeitsblogs haben wir uns für ein Farbkonzept entschieden (bunt – Rosa, Apricot, Brombeere, Türkis). Petra als Fotografin hat uns zudem viele Tipps und Ratschläge für die Hochzeit gegeben. Unsere Empfehlung an andere Paare: Frühzeitig um professionelle Unterstützung und Location kümmern!“
Eine Kapelle für die Liebe
Es muss ja nicht immer gleich ein Dom sein! Gerade kleine Kirchen und Kapellen haben gerade die richtige Größe, damit ihr euch bei eurer Feier nicht verloren fühlt. Die beiden sagen: „Wir haben uns sofort in die kleine Kapelle St. Georg auf dem Weinberg am Schliersee verliebt.“ Und ich kann nur sagen: Was für ein grandioser Tipp! Zu Fuß ging’s hinauf auf einen kleinen Hügel, auf dem das historische Kirchlein mit seiner herrlich schiefen Holzdecke und dem hellen Innenraum thront.
Sektempfang mit naked cake und Brezn in einer Jagdhütte
Nach der Trauung fuhr die gesamte Gesellschaft zur ersten Location. Genauer gesagt gehört die Jagdhütte zum Hasenöhrl-Hof, auf dem abends die große Feier steigen würde. Der Wechsel der Location hat einen unschlagbaren Vorteil: Ihr beugt Langeweile aktiv vor. Wie bitte?! Langeweile?! Bei einer Hochzeit?! Na, und ob! Erinnert euch am besten an Hochzeiten, bei denen ihr selbst zu Gast wart und bei denen die Feier vom Nachmittag bis in die Nacht in einem einzigen Raum stattfand. Also: Wenn es sich anbietet, wechselt die Räume – oder gleich die ganze Location wie bei dieser Feier.
Paarshooting, die Zweite
Ein weiteres Mal zogen sich die beiden nach dem Sektempfang mit Fotografin Petra Fritzi Hennemann zurück, um im sanften Abendlicht vor malerischer Alpenkulisse gemeinsam Fotos zu machen – nicht ganz unbeobachtet von einigen vierbeinigen Gästen…
Feier im Hasenöhrl-Hof
Rustikal, ländlich, romantisch – hach, manchmal möchte ich einfach nur ins Schwärmen geraten, wenn ich mir bewusst werde, an welch zauberhaften Fleckchen Erde Oberbayern liegt. Wenn die Location dann noch nicht nur aussieht wie aus dem Bilderbuch, sondern das Paar auch noch aus erster Hand eine solche Lobeshymne anstimmt, dann hüpft mein Bloggerherz ein Stückchen höher und ich gebe euch das als Locationtipp gern brühwarm so weiter: „Die Feier im Hasenöhrl-Hof war ein absoluter Glückstreffer. Das Essen ist toll, die Organisation ist unglaublich professionell und super freundlich. Das Team hat uns super gut unterstützt, so dass wir die Feier genießen konnten.“
Fotografin: Petra Fritzi Hennemann, München
Kirche: St. Georg am Weinberg, Schliersee
Location: Hasenöhrl-Hof, Bayrischzell
Brautkleid: Pia Charlotte Brautmoden, Nürnberg
Brautschmuck: Kette von koshikira
Floristik: Buchsbaum-Blumen und Dekorationen, Schliersee
Styling: Gréta Istvándi, München
Torte: Café Restaurant Huber, Bayrischzell
Anzug: Hackett
Goldschmied: Jeanette Heinrich Goldschmiede-Meister-Atelier, Nürnberg