Tradition und Moderne, schroffe Natur und zärtliche Liebe: Es sind die Gegensätze, die diese Trachtenhochzeit so spannend machen. Die raue Wirklichkeit der Berge ist eine einzigartige Kulisse, die mich immer wieder in ihren Bann zieht. Und für alle, die sich vor Nicht-Sonnen-Wetter am Hochzeitstag fürchten, hätte ich hier gleich noch den besten Gegenbeweis, dass Fotos mit wenig Sonne und viel Natur ganz und gar kein Grund zur Traurigkeit sind – vorausgesetzt, ihr habt eine Fotografin wie Stefanie Fiegl aus dem österreichischen Sölden, die euch in Szene zu setzen weiß. Ok, und die Tierwelt um euch herum.
Trachtenhochzeit in den Bergen
Nein, diese Trachtenhochzeit ist nicht der überbordende rosafarbene Dekotraum. Die Braut trägt keinen Boho-Blumenkranz im Haar und hat keinen dieser riesigen Brautsträuße mit Gräsern und Zweigen und Grün-Gebämsel. Und genau deshalb zeige ich euch diese Fotos. Weil sie so anders sind, so herrlich unverkrampft, so klassisch, so traditionell und mit einem feinen Gespür für zauberhafte, moderne Details, die sich in die rustikale Umgebung des Tiroler Ötztals einfügen. „Satte Almwiesen, blühende Almrosen und sturmerprobte Zirbelkiefern, im Hintergrund die karge Hochgebirgslandschaft mit Schneefeldern im Hochsommer. Manchmal kreuzen Kühe, Schafe, Ziegen und sogar Steinböcke den Weg.“ So beschreibt Stefanie das Shooting in der Natur des Ötztals.
Moderne trifft Tradition
Die Braut wollte ganz bewusst nicht die „weiße Prinzessin“ sein, ein klassisches Dirndl war aber auch keine Option, weil zu traditionell. Ergo entschied sie sich für eine Kombi aus beidem und ließ sich ein Brautdirndl für ihre süße Hochzeit in Tracht schneidern. Die floral-abstrakte Spitze, das Leinenkorsett – ich liebe es! Dazu die silberfarbene, schnörkellose Kette mit einem goldenen Maltäser-Kreuz und ein Brautstrauß aus schlichten Gerbera gemischt mit Kamille und zarten Farnen. Hach, ich bin ganz hin und weg. Und das, obwohl Gerbera für mich eigentlich zu den absoluten Un-Blumen zählen und ich schon Einsendungen unter anderem deswegen abgelehnt habe, eben weil ich Gerbera nicht leiden kann. Aber ich lasse mich ja gern eines Besseren belehren und gestehe, dass ich einen völlig neuen Blick auf die Gerbera gewinne…
Trachtenhochzeit mit der Großen Liebe
Liebe, Zärtlichkeit, Lachen: Neun Jahre kennen sich die beiden bereits, seit ihrer Schulzeit. „Ich finde, dass man das auf den Bildern sieht, diese tiefe Vertrautheit“, sagt Stefanie – und ich kann ihr nur zustimmen. Für Stefanie sind es genau diese Momente, die sie als Fotografin festhalten möchte: „in möglichst ehrlichen, echten und natürlichen Bildern.“
Kirchliche Trauung in Tracht
Es war in einer Musikstunde, als sich die beiden zum ersten Mal sahen. „Aus seiner Sicht versuchte er verzweifelt, ihr aufzufallen“, sagt Fotografin Stefanie lachend. Die Natur, das Wandern und nicht zuletzt die Musik waren es, die beide von Anfang an verband. Noch heute spielen sie in einer Musikkapelle, die die Trauung denn auch begleitete:
Die Location und die Deko
Gerbera, Kamille und Holz: Auch bei der Feier stand die Natur Pate…
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